Freitag, 7. Oktober 2022
Aufbruch (Gwen 45)
Die Drachen begannen nun, derart intensiv untereinander zu diskutieren, dass Wetzlaw resigniert mit den Schultern zuckte und ohne Verabschiedung von der Bühne ging. Damit waren beide Drachen zwar aufgenommen, aber die Spaltung innerhalb der Drachen wurde noch offenkundiger. Immerhin hielten beide Lager Abstand voneinander, bis Dracos Familie geschlossen den Festplatz verließ. Damit entspannte sich die Stimmung zwar, aber es wurde weiter hitzig diskutiert, ob die Entscheidung des Rates weise oder doch wohl eher schmierig sei.

"Wir fliegen erstmal nach Hause, oder?", fragte Drax. "Ein bisschen Zeit zum Erholen brauchen wir ganz dringend", fand auch Skye. Also brachte Kerscha gemeinsam mit Drax Skye erstmal zurück nach Granada, wo alle drei mehrere Tage und Nächte vor allem damit verbrachten, sich aneinander zu kuscheln und zu beraten, wie sie es hinbekommen könnten, sich trotz allem oft genug zu sehen.

Immerhin war die Kommune nicht allzu weit weg von Skyes zu Hause. Allerdings maulte Drax herzhaft über die Aussicht, mehrere Monate mit Draco verbringen zu müssen. Auch wenn der sich keine weiteren Grausamkeiten leisten konnte, um die Auflage des Rates zu erfüllen, würde er bestimmt Wege finden, Drax das Leben so unangenehm wie möglich zu machen. Außerdem war fraglich, ob Draco überhaupt wusste, was soziales und freundliches Verhalten war.

Aber Drax wäre nicht Drax, wenn es sich von so einem "Plötdrachen" die Laune dauerhaft verderben ließe. "Immerhin sind da ganz viele nette Leute und Charah", fasste Drax die Aussicht auf die Kommune zusammen. "Und ich darf ja Besuch haben, während diese bescheuerte Machoheldenverwandtschaft draußen bleiben muss", feixte Drax. Woraufhin Kerscha beschloss: "Und für uns ist da auch mehr Platz als bei Skye aufm Balkon." Skye wurde ganz schummrig bei Kerschas Augenklimpern und freute sich nun doch auf die neue Phase mit Drax, Kerscha und den Kommunard*innen.

- Ende von Teil 1 -

... comment