Samstag, 28. Mai 2022
Nächtliche Feier (Gwen 32)
minzstern, 23:19h
Als die ersten Chorgesänge der Drachen begannen, quetschte Skye sich zwischen den Beinen und Schwänzen der Drachen, rollenden Fässer, Feuerstellen und Essenstischen durch das Gewusel. Gestern hatte sie noch geruhsam auf ihrer Dachterrasse die Alhambra bewundert und nun fand sie sich in einer Flut von Bewegungen, Willkommensrufen, Gerüchen und unbekannten Lebewesen wieder. Nach einigem Hin und Her - Skye hatte sich bereits diverse Male bei unbekannten Drachen entschuldigt und versuchte, möglichst wenig tollpatschig zu wirken - fand sie einen Baumstumpf, der bessere Sicht und einen festen Platz versprach.
Mit ein bisschen Gerumpel stemmte sich Skye auf den Baumstumpf und staunte nicht schlecht, weil sie nun endlich einen Überblick hatte über sich begrüßende Drachen, Feuer-Jonglage und schließlich auch den Chor von Drachen, die heftig schunkelnd anscheinend ein kerniges Abenteuer besangen. Skye verstand kein Wort, entnahm aber den Reaktionen der Zuhörer*innen, dass es in der Geschichte dramatisch und obszön zuging. Zwischendrin reichte ein grün schimmernder, schwarzer Drache ihr ein Getränk, bei dem es sich hoffentlich um Wein handelte. Skye schmeckte es jedenfalls ganz gut. Sie richtete sich auf ihrem Baumstumpf häuslich ein und beobachtete die Drachen beim Feiern, Tanzen und Erzählen. Keiner der Drachen schien jemals still zu stehen.
Nach dem dritten Becher Wein fing das Gewirr von Drachen in allen Farben allmählich an, vor Skyes Augen zu verschwimmen. Skye lehnte sich zurück und genoss einfach die Vielzahl an Eindrücken. "So viele Drachens", nuschelte sie irgendwann, "und du bischt ein besonders schöner Drache", sprach sie den Drachen an, der ihr schon wieder Wein vorbeibrachte. "Drachin!", zischte die, "Hast du keine Augen im Kopf?" Nach kurzem Ärger lächelte die Drachin aber bereits wieder: "Der Wein schmeckt dir wohl?" "Jaaaa, ganz wunderbar, lecker, lecker, alles prima", trällerte Skye. Die Drachin schaute sie fragend an, als Skye bekanntgab: "Hey, du kannscht ja auch den Blick über den Briellen, äh, Brillen, also Rand, Billenrand, verflixt".
Während Skye noch weiter mit dem Satz kämpfte, kehrte die Drachin zurück und versorgte Skye mit großen Mengen Fischsuppe, Knoblauchbrötchen und Käse. "Oh Käselollis, das ist ja praktisch", stellte Skye entzückt fest und begann ihr kleines Weinproblem mit Fett und Salz abzumildern. "Heiß und fettig. Du bist meine Rettung. Ich heiße übrigens Skye." "Weiß ich", antwortete die Drachin, "Ich bin Kerscha und freue mich, dich kennenzulernen." "Kärscher?", Skye konnte gerade noch schnell ihr Kichern unterdrücken und beschloss, lieber den Mund zu halten und nicht darüber nachzudenken, dass sie gerade von einer Drachin abgefüllt worden war, die sie aus blauschwarzen Kulleraugen anschmachtete. "Lass uns tanzen", rief Kerscha und setzte sich sofort in Bewegung. Skye blieb wo sie war und schaute den wogenden Drachen beim Tanzen zu, während Kerscha mit freudigen Hüftschwüngen den Abend offensichtlich genoss und mit Kusshänden zu Skye herüberwinkte.
Mit ein bisschen Gerumpel stemmte sich Skye auf den Baumstumpf und staunte nicht schlecht, weil sie nun endlich einen Überblick hatte über sich begrüßende Drachen, Feuer-Jonglage und schließlich auch den Chor von Drachen, die heftig schunkelnd anscheinend ein kerniges Abenteuer besangen. Skye verstand kein Wort, entnahm aber den Reaktionen der Zuhörer*innen, dass es in der Geschichte dramatisch und obszön zuging. Zwischendrin reichte ein grün schimmernder, schwarzer Drache ihr ein Getränk, bei dem es sich hoffentlich um Wein handelte. Skye schmeckte es jedenfalls ganz gut. Sie richtete sich auf ihrem Baumstumpf häuslich ein und beobachtete die Drachen beim Feiern, Tanzen und Erzählen. Keiner der Drachen schien jemals still zu stehen.
Nach dem dritten Becher Wein fing das Gewirr von Drachen in allen Farben allmählich an, vor Skyes Augen zu verschwimmen. Skye lehnte sich zurück und genoss einfach die Vielzahl an Eindrücken. "So viele Drachens", nuschelte sie irgendwann, "und du bischt ein besonders schöner Drache", sprach sie den Drachen an, der ihr schon wieder Wein vorbeibrachte. "Drachin!", zischte die, "Hast du keine Augen im Kopf?" Nach kurzem Ärger lächelte die Drachin aber bereits wieder: "Der Wein schmeckt dir wohl?" "Jaaaa, ganz wunderbar, lecker, lecker, alles prima", trällerte Skye. Die Drachin schaute sie fragend an, als Skye bekanntgab: "Hey, du kannscht ja auch den Blick über den Briellen, äh, Brillen, also Rand, Billenrand, verflixt".
Während Skye noch weiter mit dem Satz kämpfte, kehrte die Drachin zurück und versorgte Skye mit großen Mengen Fischsuppe, Knoblauchbrötchen und Käse. "Oh Käselollis, das ist ja praktisch", stellte Skye entzückt fest und begann ihr kleines Weinproblem mit Fett und Salz abzumildern. "Heiß und fettig. Du bist meine Rettung. Ich heiße übrigens Skye." "Weiß ich", antwortete die Drachin, "Ich bin Kerscha und freue mich, dich kennenzulernen." "Kärscher?", Skye konnte gerade noch schnell ihr Kichern unterdrücken und beschloss, lieber den Mund zu halten und nicht darüber nachzudenken, dass sie gerade von einer Drachin abgefüllt worden war, die sie aus blauschwarzen Kulleraugen anschmachtete. "Lass uns tanzen", rief Kerscha und setzte sich sofort in Bewegung. Skye blieb wo sie war und schaute den wogenden Drachen beim Tanzen zu, während Kerscha mit freudigen Hüftschwüngen den Abend offensichtlich genoss und mit Kusshänden zu Skye herüberwinkte.
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