Samstag, 18. April 2020
Drachenfrühling (Gwen 12)
minzstern, 12:04h
Als Drax und Skye den „Virus aus der Hölle“ beide halbwegs überstanden hatten, konnten sie endlich wieder zusammen Tierfilme gucken, sich aneinander kuscheln und zusammen übernachten. „Vielleicht finde ich Aras doch ganz gut“, murmelte Drax. „Nicht so gut wie Otter“, feixte Skye. „Du bist voll gemein“, maulte Drax, nachdem beim Test „Welches Tier wärst du bei Woodwalker“ von Katja Brandis herausgekommen war, dass Skye in ihrer zweiten Gestalt eindeutig ein Otter wäre. Skye grinste höchst zufrieden, weil sie Otter, Eisbären, Walhaie und Rochen am allerliebsten mochte. Drax wäre auch gern in zweiter Gestalt ein Otter oder eine Tiefseekrake oder wenigstens ein Streifenhörnchen gewesen, aber nun ja, immerhin war Drax ja schon ein Drache, was es dann schließlich doch mit diesem komischen Menschentest versöhnte.
Nach zwei Wochen konnten die beiden endlich mal mehr als eine Stunde raus aus den Decken. Drax fing sofort an, im Garten herumzugraben und zu wirbeln. „Draaax, du bist noch nicht gesund. Mach langsam. Du bist noch in der Rekonvaleszenz“, dozierte Skye, die sich darauf freute, wie Drax wohl „Rekonvaleszenz“ aussprechen würde. Drax zappelte noch ein bisschen, setzte sich dann aber hin: „Uh, mir ist schwindlig. Wir sind wirklich noch beide krank und schlapp“, wisperte es und gucke Skye zweifelnd an: „Re konnn wa less zenz? Rekonvaleszenz – ja das brauchen wir.“ Skye war etwas beunruhigt von so viel Vernunft, aber auch ganz froh, dass Drax nicht herumsauste. Ihr war immer noch elend schlecht und sie war höchst beeindruckt, wie so ein Virus Mensch und Drache binnen weniger Stunden völlig umwerfen konnte.
Dennoch ging es aufwärts: Die Tage wurden heller. Schneeglöckchen, Krokusse und Haselnusshecken blühten. Überall waren keimende Blumen und Weidenkätzchen zu sehen, Gänse quakten am Himmel herum, Enten lieferten sich Verfolgungsjagden und Amseln klauten als Nistmaterial alles, was die Stürme der letzten Wochen nicht weggeweht hatten. „Bald können wir wieder zusammen schwimmen“, freute sich Drax, „und dann fahren wir zusammen ans Meer…“
Daraus wurden dann allerdings nichts. Während Drax und Skye sich langsam erholten, wurde viele Menschen krank. Ein unbekannter Virus hieß es, hoch ansteckend und sehr gefährlich. Der Frühling kümmerte sich nicht darum, sondern schenkte allen grüne Wiesen, ein Blütenmeer und die ersten Blätter an den Bäumen.
Nach zwei Wochen konnten die beiden endlich mal mehr als eine Stunde raus aus den Decken. Drax fing sofort an, im Garten herumzugraben und zu wirbeln. „Draaax, du bist noch nicht gesund. Mach langsam. Du bist noch in der Rekonvaleszenz“, dozierte Skye, die sich darauf freute, wie Drax wohl „Rekonvaleszenz“ aussprechen würde. Drax zappelte noch ein bisschen, setzte sich dann aber hin: „Uh, mir ist schwindlig. Wir sind wirklich noch beide krank und schlapp“, wisperte es und gucke Skye zweifelnd an: „Re konnn wa less zenz? Rekonvaleszenz – ja das brauchen wir.“ Skye war etwas beunruhigt von so viel Vernunft, aber auch ganz froh, dass Drax nicht herumsauste. Ihr war immer noch elend schlecht und sie war höchst beeindruckt, wie so ein Virus Mensch und Drache binnen weniger Stunden völlig umwerfen konnte.
Dennoch ging es aufwärts: Die Tage wurden heller. Schneeglöckchen, Krokusse und Haselnusshecken blühten. Überall waren keimende Blumen und Weidenkätzchen zu sehen, Gänse quakten am Himmel herum, Enten lieferten sich Verfolgungsjagden und Amseln klauten als Nistmaterial alles, was die Stürme der letzten Wochen nicht weggeweht hatten. „Bald können wir wieder zusammen schwimmen“, freute sich Drax, „und dann fahren wir zusammen ans Meer…“
Daraus wurden dann allerdings nichts. Während Drax und Skye sich langsam erholten, wurde viele Menschen krank. Ein unbekannter Virus hieß es, hoch ansteckend und sehr gefährlich. Der Frühling kümmerte sich nicht darum, sondern schenkte allen grüne Wiesen, ein Blütenmeer und die ersten Blätter an den Bäumen.
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