Dienstag, 30. Januar 2018
willkommen, Drachenwesen (Gwen 4)
minzstern, 17:07h
Skye hatte mal wieder auf dem Sofa vor sich gepennt. Sie verzog schmerzhaft das Gesicht: Ihr Nacken war komplett steif, weil sie beim Fernsehen halb im Sitzen eingeschlafen war. Sie schaute schläfrig auf die Folge der Simpsons, die sie schon dreimal gesehen hatte und drehte vorsichtig den Kopf hin und her. Ihr Nacken knirschte laut, als sie sich schließlich auf den Weg ins Bad machte. Sie hatte überhaupt keine Lust noch rauszugehen, aber was half es denn? Sie versuchte, sich so was wie frischer zu machen. Einen Spritzer Wasser hier, eine Bürste da und vor allem Gel, damit ihr Augen nicht mehr ganz so verquollen aussahen. Als sie sich gerade aus ihrem Pullover schälte, hörte sie im Wohnzimmer ein vernehmliches Knacken. Skye wechselte noch Jogginghose gegen Straßenhose und Schlabberkleidung gegen frische, bis sie ahnte, was sie da eigentlich gehört hatte.
Noch immer steif und blinzelnd ging sie zum Karton hinüber und schaute hinein.
Das Ei hatte einen deutlichen Riss bekommen und eine krallenbewehrte Pfote streckte sich durch die Schale. Nun war auch ein leises, brummeliges Knurren zu hören, während die Pfote auf und ab ruckelte im Versuch, sich durch die Eierschale zu strampeln. Skye überlegte: „Müsste da nicht erst der Schnabel kommen, mit so einem Eizahn?“ Natürlich hatte sie keine Ahnung, wie das Schlüpfen bei Drachen vor sich ging. Sie zog sich die bereitgelegten Sanitäter-Handschuhe über und hielt das Ei für einen Moment, während sie versuchte, beruhigende Brummlaute zu produzieren. Das beindruckte das kleine Drachenwesen nur kurz, aber veranlasste es dann noch mehr zu strampeln. „Verflixt“, dachte Skye, „wenn die Pfote oben ist, steht es vermutlich Kopf. Kein Wunder, dass es sauer ist.“ Skye begann ganz vorsichtig an der Eierschale zu ziehen und schaffte es tatsächlich, ein paar winzige Stückchen um das Drachenbein herum abzuknicken. Das Strampeln wurde noch heftiger, eine zweite Pfote erschien, Schuppen vergrößerten das Loch im Ei. Der Drache schob sich hin und her, ruckelt herum und schaffte es schließlich, die Schale zum Brechen zu bringen. Sein Kopf war im Vergleich zum Körper riesig und plumpste ungebremst auf Skyes Badetücher. „Öchz“, streckte der kleine Drache seine Zunge raus und blieb erschöpft liegen. Skye konnte winzige Drachenzähnchen im Maul des hechelnden Wesens sehen und bewegte ihre Hand ganz vorsichtig zu den letzten Eierschalen. Während sie diese von den klebrigen Drachenschuppen abzupfte, brummte sie weiterhin möglichst beruhigend auf den Drachen ein: „Hhaaalllooo, kleiner Draaache! Naah, das wird schooon.“. Der Drache gab einen knarzenden Quietschton von sich: „Waaarg. Hunger!“
Skye war beeindruckt. Das kleine Wesen hatte bereits Zähnchen, sprach und schien auch sonst ganz wacker unterwegs zu sein. Skye rubbelte den Drachen vorsichtig trocken, während der ganz ungeduldig zappelte. Erst als es quer über Skyes Brust lag und den riesigen Kopf auf ihrer Schulter ablegte, wurde es ruhiger. Er schubberte an Skye Hals und machte „Gnaaark.“. Immerhin blieb der Drache an Skyes Hals, während sie Hafermilch erwärmte. Als Skye sich hinsetzte, drehte der Drache sich in einer einzigen fließenden Bewegung Hals über Kopf auf Skyes Bauch, rollte sich zusammen und streckte die Schnauze aus. Skye steckte den Schnuller mit der Hafermilch in die Drachenschnute und wurde prompt mit zufriedenen Schmatzlauten belohnt. Kaum war die Flasche leer, fielen dem kleinen Drachen die Augen zu. Sein Kopf plumpse auf Skyes Bauch und so saßen sie dann da: beide irgendwie ganz zufrieden, warmer Drache auf warmem Bauch. Der Drache öffnete noch mal kurz seine Augen, die genauso abgrundtief waren wie Gwens, rülpste lautstark, sagt nochmal „gnaark“ und schlief ein. „Willkommen“, dachte Skye, ließ die Flasche auf das Sofa fallen, genoss das warme Gefühl von Drachen auf ihrem Bauch und schlief ebenfalls ein.
Noch immer steif und blinzelnd ging sie zum Karton hinüber und schaute hinein.
Das Ei hatte einen deutlichen Riss bekommen und eine krallenbewehrte Pfote streckte sich durch die Schale. Nun war auch ein leises, brummeliges Knurren zu hören, während die Pfote auf und ab ruckelte im Versuch, sich durch die Eierschale zu strampeln. Skye überlegte: „Müsste da nicht erst der Schnabel kommen, mit so einem Eizahn?“ Natürlich hatte sie keine Ahnung, wie das Schlüpfen bei Drachen vor sich ging. Sie zog sich die bereitgelegten Sanitäter-Handschuhe über und hielt das Ei für einen Moment, während sie versuchte, beruhigende Brummlaute zu produzieren. Das beindruckte das kleine Drachenwesen nur kurz, aber veranlasste es dann noch mehr zu strampeln. „Verflixt“, dachte Skye, „wenn die Pfote oben ist, steht es vermutlich Kopf. Kein Wunder, dass es sauer ist.“ Skye begann ganz vorsichtig an der Eierschale zu ziehen und schaffte es tatsächlich, ein paar winzige Stückchen um das Drachenbein herum abzuknicken. Das Strampeln wurde noch heftiger, eine zweite Pfote erschien, Schuppen vergrößerten das Loch im Ei. Der Drache schob sich hin und her, ruckelt herum und schaffte es schließlich, die Schale zum Brechen zu bringen. Sein Kopf war im Vergleich zum Körper riesig und plumpste ungebremst auf Skyes Badetücher. „Öchz“, streckte der kleine Drache seine Zunge raus und blieb erschöpft liegen. Skye konnte winzige Drachenzähnchen im Maul des hechelnden Wesens sehen und bewegte ihre Hand ganz vorsichtig zu den letzten Eierschalen. Während sie diese von den klebrigen Drachenschuppen abzupfte, brummte sie weiterhin möglichst beruhigend auf den Drachen ein: „Hhaaalllooo, kleiner Draaache! Naah, das wird schooon.“. Der Drache gab einen knarzenden Quietschton von sich: „Waaarg. Hunger!“
Skye war beeindruckt. Das kleine Wesen hatte bereits Zähnchen, sprach und schien auch sonst ganz wacker unterwegs zu sein. Skye rubbelte den Drachen vorsichtig trocken, während der ganz ungeduldig zappelte. Erst als es quer über Skyes Brust lag und den riesigen Kopf auf ihrer Schulter ablegte, wurde es ruhiger. Er schubberte an Skye Hals und machte „Gnaaark.“. Immerhin blieb der Drache an Skyes Hals, während sie Hafermilch erwärmte. Als Skye sich hinsetzte, drehte der Drache sich in einer einzigen fließenden Bewegung Hals über Kopf auf Skyes Bauch, rollte sich zusammen und streckte die Schnauze aus. Skye steckte den Schnuller mit der Hafermilch in die Drachenschnute und wurde prompt mit zufriedenen Schmatzlauten belohnt. Kaum war die Flasche leer, fielen dem kleinen Drachen die Augen zu. Sein Kopf plumpse auf Skyes Bauch und so saßen sie dann da: beide irgendwie ganz zufrieden, warmer Drache auf warmem Bauch. Der Drache öffnete noch mal kurz seine Augen, die genauso abgrundtief waren wie Gwens, rülpste lautstark, sagt nochmal „gnaark“ und schlief ein. „Willkommen“, dachte Skye, ließ die Flasche auf das Sofa fallen, genoss das warme Gefühl von Drachen auf ihrem Bauch und schlief ebenfalls ein.
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