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Donnerstag, 23. Januar 2020
fliegen
minzstern, 21:40h
Ich mag nicht mehr fliegen.
Natürlich würde ich schon gern mal wieder in den Süden. Ich sehne mich nach andalusischem Blau, nach cubanischer Eleganz, Tropenstrand, kühlen Drinks in warmen Gegenden. Ich möchte neues entdecken und alte Kulturen erleben von Persien über Vietnam nach Neuseeland…
Was ich hingegen nicht mehr mag, ist Teil dieser Flugindustrie sein:
Ich möchte nicht noch mehr dazu beitragen, dass wir in einer letzten Konsumparty Richtung Abgrund taumeln. Die Reduzierung des Klimakollapses brauchen wir schließlich sehr viel dringender als weitere Abgase für mein bisschen Urlaubssehnsucht.
Und ich mag auch gar nicht mehr in diesen Konservendosen von Flugzeugen sitzen: Die Plätze sind in den letzten Jahren immer kleiner, das Essen mieser, die Luft stinkiger und das Personal schlechter bezahlt geworden, weil wir für unrealistisch niedrige Preise mal eben um die Welt fliegen wollen.
Ich will nicht mehr passiv und hirnlos wie ein Gepäckstück eingekeilt werden zwischen zwei Rückenlehnen und zwischen ebenso leidenden, zu nah aneinander klebenden Menschen. Bei den letzten Flügen habe ich mich gefragt, warum ich mir und der Umwelt das eigentlich antue. Ich konnte es kaum aushalten, derart ungemütlich sitzen bleiben zu müssen und mich noch Tage später verrotzt, halb taub und verkeilt zu fühlen.
Letzte Woche habe ich nach möglichen Urlaubszielen und Flügen gesucht und merkte kurz vor der Buchung nur noch Verdruss: Ich will kein braves Konsumtier mehr sein. Da erscheint es mir gerade sehr viel attraktiver, in den freien Tagen vor allem frische Luft, Platz, gutes Essen und freundliche Menschen zu bekommen. All dies gibt es außerhalb von Flugzeugen ja…
Natürlich würde ich schon gern mal wieder in den Süden. Ich sehne mich nach andalusischem Blau, nach cubanischer Eleganz, Tropenstrand, kühlen Drinks in warmen Gegenden. Ich möchte neues entdecken und alte Kulturen erleben von Persien über Vietnam nach Neuseeland…
Was ich hingegen nicht mehr mag, ist Teil dieser Flugindustrie sein:
Ich möchte nicht noch mehr dazu beitragen, dass wir in einer letzten Konsumparty Richtung Abgrund taumeln. Die Reduzierung des Klimakollapses brauchen wir schließlich sehr viel dringender als weitere Abgase für mein bisschen Urlaubssehnsucht.
Und ich mag auch gar nicht mehr in diesen Konservendosen von Flugzeugen sitzen: Die Plätze sind in den letzten Jahren immer kleiner, das Essen mieser, die Luft stinkiger und das Personal schlechter bezahlt geworden, weil wir für unrealistisch niedrige Preise mal eben um die Welt fliegen wollen.
Ich will nicht mehr passiv und hirnlos wie ein Gepäckstück eingekeilt werden zwischen zwei Rückenlehnen und zwischen ebenso leidenden, zu nah aneinander klebenden Menschen. Bei den letzten Flügen habe ich mich gefragt, warum ich mir und der Umwelt das eigentlich antue. Ich konnte es kaum aushalten, derart ungemütlich sitzen bleiben zu müssen und mich noch Tage später verrotzt, halb taub und verkeilt zu fühlen.
Letzte Woche habe ich nach möglichen Urlaubszielen und Flügen gesucht und merkte kurz vor der Buchung nur noch Verdruss: Ich will kein braves Konsumtier mehr sein. Da erscheint es mir gerade sehr viel attraktiver, in den freien Tagen vor allem frische Luft, Platz, gutes Essen und freundliche Menschen zu bekommen. All dies gibt es außerhalb von Flugzeugen ja…
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