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Samstag, 15. September 2018
Drax erster Sommer (Gwen 9)
minzstern, 23:04h
Drax wuchs und der Sommer ging voran. Drax liebte den See, nachdem es nach langem Zögern festgestellt hatte, dass Wasser wirklich nicht biss. Skye musste alle ihre Überredungskünste aufbringen und mehrere Minuten ihre Hand ins Wasser halten. „Vielleicht mögen Wassermonster bloß kein Menschenfleisch?“, zögerte Drax, fletschte aber dann doch die Zähnchen und stellte eine Pfote ins Wasser. „Äääääh, das ist ja matschig, iiiih, das bleibt an mir dran, pssssscccchhh weg Du Ente“, krakelte Drax, bis es endlich im Wasser rumplantschte. „Ist es nicht zu kalt?“, fragte Skye besorgt. „Schon mal über die Bedeutung von „Winterdrachen“ nachgedacht?“, feixte Drax zurück, platschte rum, machte Fontänen mit seiner Schnauze, tauchte, sauste rum und lachte sehr schäbig über Skyes entsetztes Quieken, als es mit einem zappelnden Fisch wieder auftauchte. „Ischt doch blosch ein gansch kleiiiner“, grinste Drax und schlang den Fisch herunter. Skye versucht nicht allzu auffällig zu würgen. Sie stellte sich vor, wie morgen in der Lokalzeitung wieder Berichte auftauchen würden über seltsame Vorkommnisse am See. Letzten Sommer wurde ein Riesenbarsch verdächtigt, Entenküken unter Wasser zu ziehen. Was würde das Lokalblatt da wohl daraus machen, wenn Fische unvermittelt über Wasser zappelten und dann verschwanden? Skye wollte da lieber gar nicht drüber nachdenken. „Drax, wir müssen uns mal über deine Essmanieren unterhalten.“, sagte Skye, aber Drax grinste nur und gurgelte sich mit viel Seewasser noch mal ordentlich die Fischfransen aus den Zähnchen. Auch das dürfte für die Spaziergänger am See ziemlich wunderlich aussehen, aber niemand kommentierte die Szene. Wer hinsah, wunderte sich, konnte das Geplatsche nicht einordnen und ging schließlich achselzuckend weiter – wer weiß schon, welches ehemalige Haustier da mal wieder ausgesetzt worden war und sich bald ebenso wie die Schildkröten am See wohlfühlen würde?
Drax und Skye machten rasch Fortschritte bei der Entdeckung der Welt. Skye liebte Drax Aufregung bei allem Neuen und fragte in der Mitte des Sommers: „Drax, wollen wir heute mal was besonders Aufregendes machen?“ Drax riss sofort die Augen groß auf und versuchte, kein bisschen ängstlich zu gucken. „Ich habe halt keinen Helm für dich, aber würdest du vorne in meiner Jacke mitfahren?“, fragte Skye. „Du meinst, auf dem Moootorrraaaad“, fragte Drax und machte sich so groß wie möglich. „Ja, da kannst Du dich an mir festhalten und rumgucken. Aber du darf nicht versuchen, während der Fahrt abzuhauen.“ „Uih“, machte Drax. Skye grinste ein bisschen: „Wir können ja erst mal bis zur nächsten Ecke und zurück fahren. Mal sehen, wie du das findest.“ Skye ließ Drax in ihre Jacke krabbeln und hatte sogar eine Taucherbrille besorgt, die sich Drax auffallend widerstandslos aufdrängen ließ, während es versuchte, nicht eingeschüchtert zu gucken. „Also, festhalten, nicht zappeln und wenn was ist, einfach feste auf meine Schulter boxen.“ „Boxen kann ich“, feixte Drax und lächelte tapfer. Skye stieg mit Drax auf, ruckelte sich zurecht und ließ erst mal vorsichtig den Motor an. Da Drax nicht wie erwartend Skye kniff, fuhr sie los. Ganz vorsichtig bis zur Ecke, kurz haltend und vorsichtig wieder zurück. „Alles klar?“, fragte Skye. Drax nieste zur Antwort erst mal lautstark und nuschelte „Ich hab mir den Kopf an deinem Helmrand angehauen. Aber sonst macht das viel Spaß. Wann fahren wir wieder?!!“ Skye lächelte und beschloss für Drax bessere Schutzkleidung zu besorge. Beim Einschlafen kuschelte sich Drax später ganz eng an Skye und sagte „Das war schön, aber weißt Du, ich kann gar nicht an deine Schulter boxen – da komme ich bei dem Wind doch gar nicht dran.“ Skye lächelte: „Aber du mochtest das Fahren, oder?“ Drax grinste im Halbschlaf „Jaaa, ganz nah bei dir und so viel Wind um die Nase.“ In dieser Nacht hätte Skye schwören können, dass Drax im Schlaf grinste und leise „brrrrmmmmmmbrrrrmmmmh“ machte.
Drax und Skye machten rasch Fortschritte bei der Entdeckung der Welt. Skye liebte Drax Aufregung bei allem Neuen und fragte in der Mitte des Sommers: „Drax, wollen wir heute mal was besonders Aufregendes machen?“ Drax riss sofort die Augen groß auf und versuchte, kein bisschen ängstlich zu gucken. „Ich habe halt keinen Helm für dich, aber würdest du vorne in meiner Jacke mitfahren?“, fragte Skye. „Du meinst, auf dem Moootorrraaaad“, fragte Drax und machte sich so groß wie möglich. „Ja, da kannst Du dich an mir festhalten und rumgucken. Aber du darf nicht versuchen, während der Fahrt abzuhauen.“ „Uih“, machte Drax. Skye grinste ein bisschen: „Wir können ja erst mal bis zur nächsten Ecke und zurück fahren. Mal sehen, wie du das findest.“ Skye ließ Drax in ihre Jacke krabbeln und hatte sogar eine Taucherbrille besorgt, die sich Drax auffallend widerstandslos aufdrängen ließ, während es versuchte, nicht eingeschüchtert zu gucken. „Also, festhalten, nicht zappeln und wenn was ist, einfach feste auf meine Schulter boxen.“ „Boxen kann ich“, feixte Drax und lächelte tapfer. Skye stieg mit Drax auf, ruckelte sich zurecht und ließ erst mal vorsichtig den Motor an. Da Drax nicht wie erwartend Skye kniff, fuhr sie los. Ganz vorsichtig bis zur Ecke, kurz haltend und vorsichtig wieder zurück. „Alles klar?“, fragte Skye. Drax nieste zur Antwort erst mal lautstark und nuschelte „Ich hab mir den Kopf an deinem Helmrand angehauen. Aber sonst macht das viel Spaß. Wann fahren wir wieder?!!“ Skye lächelte und beschloss für Drax bessere Schutzkleidung zu besorge. Beim Einschlafen kuschelte sich Drax später ganz eng an Skye und sagte „Das war schön, aber weißt Du, ich kann gar nicht an deine Schulter boxen – da komme ich bei dem Wind doch gar nicht dran.“ Skye lächelte: „Aber du mochtest das Fahren, oder?“ Drax grinste im Halbschlaf „Jaaa, ganz nah bei dir und so viel Wind um die Nase.“ In dieser Nacht hätte Skye schwören können, dass Drax im Schlaf grinste und leise „brrrrmmmmmmbrrrrmmmmh“ machte.
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