Freitag, 4. Dezember 2015
Junk Junky good bye
Da gab es mal diesen Journalisten, der 30 Tage nur Fastfood gegessen und im Film festgehalten hat, wie er nicht nur fetter sondern müder, depressiver und jeden Tag motivationsloser wurde. An den muss ich gerade denken: mitten in diesem Grau, wo jeder Tag weniger Licht enthält, der Winter nicht so richtig kommen mag und quasi alle Leute schlecht gelaunt, gestresst und überfordert zu sein scheinen.
Da ist es so voller Wonne, sich mit warmen Schleckereien mit ordentlich Vanillesoße, mit Pommes, Glühwein und Junk aufzufüllen - Hauptsache es geht schnell, ist sofort warm, süß oder fettig.
Im Moment ist das eine feine Sache: warmer Bauch, satt und angenehm schläfrig weit weg von Tristesse und Hektik. Mit jedem Tag wird die Schläfrigkeit jedoch größer und die Unlust, überhaupt noch was zu tun, noch stärker. Dazu kommen Bauchweh und körperliche wie emotionale Bewegungslosigkeit. Da brauche ich nicht mal die Blutwerte zu sehen: Aus Tristesse wird so noch mehr Tristesse, aus Langeweile Trägheit, aus Grau Dunkelgrau - was erstmal schnell, lecker, warm geholfen hat, wird so bald lahm, fade, flau.

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